Porträts

A-Modell

1Ëîãèêà ñòðóêòóðíàÿ 2Èíòóèöèÿ âîçìîæíîñòåé
4Ñåíñîðèêà âîëåâàÿ 3Ýòèêà îòíîøåíèé
6Ñåíñîðèêà îùóùåíèé 5Ýòèêà ýìîöèé
7Ëîãèêà ïðîöåññîâ 8Èíòóèöèÿ âðåìåíè

Descartes, der Analytiker

Der logisch-intuitive Introvertierte
(rationell)
INTj

© Text: I.Weisband, Handbuch für die Sozionik, 1986.
© Porträts: Je.Filatova, Die Persönlichkeit im sozionischen Spiegel, 2001.
© Überzetzt von Igor Weisband, 1999, und Reinhard Landwehr, 2002.

René Descartes - der französische Philosoph und Mathematiker.

1. Ein Denktyp. "Cogito ergo sum" (Ich denke, also bin ich), dieses Axiom des Philosophen Descartes kennzeichnet den INTj als einen Menschen mit stark entwickelter Logik, der eine besonders ausgeprägte Fähigkeit zur Analyse besitzt. Er kann auf logischem Wege jeder Sache auf den Grund kommen und ihre innere Struktur aufdecken. "Die Vorsehung schuf mich für eine stille, geistige Büroarbeit und überließ ihr die ganze Exaltation meiner Seele", sagte Thomas Jefferson, während dessen Präsidentschaft sich das Territorium der USA beinahe verdoppelt hat. Auch er betrachtete alle Lebenssituationen vom logischen Standpunkt aus.

2. Ein Gerechtigkeitskämpfer und -fanatiker. Ein INTj kann auch den Typ eines Revolutionärs und politischen Verschwörers repräsentieren, der in Konfliktsituationen den Kampf gegen vermeintliche Übeltäter organisiert. Der "Analytiker" glaubt, dass alles in der Welt logisch und folglich gerecht sein soll. Um diesen Zustand herzustellen, kann er sogar auf seinen eigenen Nutzen und auf seine eigene Sicherheit verzichten. Er stellt deswegen nicht selten erhöhte Forderungen an sich selbst. Wenn niemand für einen solchen "Robespierre" Sorge trägt, kann er sich durchaus bis an den Rand der totalen Erschöpfung oder gar des Hungertods bringen. So waren etwa Robespierre, Garibaldi, Dzierzynski und Jefferson typische Revolutionäre, die ihr ganzes Leben einer Idee gewidmet haben.

3. Ein Asket. Ein "Analytiker" ist äußerst unnachgiebig. Manchmal tritt ein stechenden Blick unter seiner Philosophenstirn hervor. Er ertüchtigt sich körperlich, indem er sich an Kälte, Hunger, Entbehrungen und nicht zuletzt auch an ein missbilligendes Verhalten von Menschen gewöhnt. Nur in Fragen des Geschmacks und der Lebensgewohnheiten ordnet er sich seinem Partner gern unter; denn die Notwendigkeit, sich darum selbst zu kümmern, irritiert ihn. Gewöhnlich beachtet er nicht einmal die Qualität seiner Kleidung. Er duldet keine Befehle. Sein Dual "Hugo" bezieht einen "Robespierre", als ob er sich dieser Eigenschaft bewusst wäre, nicht durch eine direkte Anordnung in die Arbeit ein, sondern durch ein geschäftiges Hin- und Herlaufen und viele unnötige Bewegungen. Dadurch beteiligt sich der INTj an der Arbeit, und es geht alles schnell, logisch und gründlich voran. Der "Analytiker" selbst entfaltet nicht viele Initiativen, sondern führt ein zurückgezogenes Leben und ist schweigsam.

4. Ein gesundheitsbewusster Mensch. Die Selbstlosigkeit und Aufopferung des INTj bei der Verteidigung der Gerechtigkeit werden besonders auffallend, wenn man berücksichtigt, dass er einen Widerwillen gegen alles hegt, was seine Ruhe und den gemessenen Ablauf seines Lebens zu stören vermag. Er pflegt seine Gesundheit sehr. So betrachtete René Descartes "die Gesundheit seines Körpers als das wichtigste Lebensgut gleich hinter der Wahrheit". In seiner Jugend neigt ein "Analytiker" meistens zu einem fröhlichen, ja ausschweifenden Leben mit Freunden, Spielkarten und Saufgelagen. Danach gelangt er dann zu der Erkenntnis, dass dieses Leben nicht das ist, was er braucht. Der INTj ist zwar nicht besonders ehrgeizig, aber er kann es nicht ertragen, wenn andere ihm in der Karriere den Rang ablaufen, und zwar einfach wegen seines Sinnes für Gerechtigkeit. Ein "Robespierre" gerät immer in eine besonders schwierige Situation, wenn er sich einem Chef unterordnen muss, den er nicht respektiert.

5. Leben im Verborgenen. Ein INTj ist recht zurückhaltend und liebt keine unerwarteten Besuche. Auf kritische Bemerkungen reagiert er heftig, wobei er seine Gereiztheit jedoch manchmal hinter einem künstlichen Lächeln verbirgt.

Ihr Dual/Ergänzungstyp (der beste Partner in Ehe, Freundschaft, Arbeit): Victor Hugo (der Bonvivant) (der ethisch-sensorische Extravertierte).

Wenn diese Charakteristik Ihnen nicht passt, so schlagen wir Ihnen vor, Ihre Beschreibung unter den "Nachbartypen" zu suchen:

Ich bin eingesetzt für Verwirklichung aller Pläne und Vornehmen; wenn es nötig ist, kann ich sogar Zwang antun, insbesondere auf dijenigen, die seine Pflichten vernachlässigen

ISTj

Meiner Meinung nach soll die Gerechtigkeit abstrakt, unpersönlich nicht sein; immer bemühe ich mich, andere Leute zu verstehen

INFj

Ich bin mehr initiativreich, und wenn es erforderlich ist, kann ich sogar Leiter werden; für mich ist eine Theorie nur dann wichtig, wenn sie nutzig ist

ENTj

Meine Kenntnisse sind eher breit als tiefgreifend, und es fällt mir leichter, mich den Umständen anzupssen, als den festen Plänen zu folgen

ENTp

Ich bin mehr tolerant gegenüber anderen Menschen, weil ich voraussehen kann, was man von ihnen erwarten soll; ich bin kritisch gestimmt gegenüber "schöne" aber sinnlose Theorien, leblose Moralenprinzipien

INTp

Es ist gut, klug zu sein; aber dazu bin ich praktisch, sorge für die Bequemlichkeit meiner Nächsten, und will, dass man meine Arbeit nicht nur schätzt, sondern auch bezahlt

ISTp

Nie kann ich herzlos sein; ich reagiere auf die menschliche Gefühle, und ich kann voraussehen, was man von anderen Leuten erwarten soll

INFp

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